Mittwoch, 27. Dezember 2017

Neue Schuhe / Laufanalyse


Laufanalyse

Nachdem mir in der vorigen Woche zwei Paar Schuhe verschlissen waren, musste dringend Ersatz her. Anfangs überlegte ich mir, diese irgendwo im Internet zu bestellen. Schon bei der Größenauswahl fing es an, kompliziert zu werden. In manchen Beurteilungen stand, dass man die Schuhe lieber zwei Nummern größer bestellen soll, andere schrieben, dass die Schuhe weit ausfallen und ...




Bei einer Jahreskilometerstrecke von weit über 2000 Kilometern ist es mehr als ratsam, die Füße, Beine und den gesamten Stützapparat (alle Gelenke, die Sehnen usw.) von einem Fachmann begutachten zu lassen. Damit werden eventuelle Fehlstellungen korrigiert und damit auch das Verletzungsrisiko verringert.

Damit es keine Bestell- und Rücksendeorgie wird, überlegte ich mir, im örtlichen Fachhandel neue Schuhe zuzulegen. So besorgte ich mir einen Termin bei der Orthopädie-Technik Wolf GmbH - Individual sportswear Wolf in Chemnitz. Die Bewertungen des Ladens waren bei Google waren äußerst vielversprechend. Um es vorweg zu nehmen, die Bewertungen sind echt.

Die Beratung begann mit einem Einleitungsgespräch. Bei dem ging es unter anderen um Vorlieben wie Straße oder Trail, die wöchentlichen Kilometer, Jahresziele und bisherigen Schuhe. Um meine Füße einzeln einzuscannen, bekam ich zwei speziellen Kniestrümpfe zum Anziehen. Auf einem speziellen Scanner wurden dann meine Füße mit den Unterschenkeln gescannt. Ebenso erstellte man ein Druckbild von meinen Füßen. An diesem 3D-Scan konnte man die Länge, Breite, Spannhöhe, Risthöhe das Druckbild und verschiedene Winkelstellungen des Fußes erkennen.

Fußscann
Scann der Beine und Füße

Druckbild Füße
Druckbild


Anschließend ist die Laufanalyse durchgeführt worden. Bei dieser lief man zuerst über einen speziellen Belag, hinterher joggte man barfuß. Dabei wurde ich bei beiden Bewegungsabläufe gefilmt. In der Auswertung konnte man detailliert sehen,  wie die Bewegung durchgeführt werden. Sehr interessant war, dass beide Beine unterschiedliche Abroll- und Laufbewegungen haben.

Danach ging es zur Anprobe der neuen Schuhe. Neben den bekannten Marken gab es für mich komplett unbekannte Schuhe. Im einzelnen testeten wir:


Bereits im Vorfeld testete ich verschiedene Asics und Nike Modelle.

Zu jedem Schuh erklärte mir der Fachberater besondere Merkmale der Schule. So gibt es besonderes Abrollverhalten einzelner Schuhe, das Material der Dämpfung unterscheidet sich und die Härte der Sohle ist verschieden. Die Pronation und die Sprengung ist ebenso ein wichtiges individuelles Merkmal.


Anhand der Videoanalysen mit den diversen Schuhen und da ich mich in den Schuhen wohlfühlen möchte, ist es dann die Entscheidung auf den Saucony Omni 15 gefallen. Ich freue mich auf viele coole Läufe im ersten Halbjahr 2018 mit dem Schuh und werde darüber berichten.





 Ich war sehr zufrieden mit der Beratung vom Sport- und Sanitätshaus Wolf. Als einzigen Wermutstropfen möchte ich anmerken, dass der Verkäufer mir nicht sagte, dass es bereits ein Nachfolgemodell gibt.

Welche Erfahrungen habt Ihr mit Laufanalysen gehabt? Ich freue mich auf Eure Berichte in den Kommentaren.


PS: Der Bericht beruht alleine auf meinen eigenen Erfahrungen mit dem Produkt & der Beratung, eine Einflussnahme von anderer Seite fand nicht statt. Zur sachlichen und fachlichen Richtigkeit habe ich Ihn von Individual sportswear kontrollieren lassen. Es gab keinerlei finanziellen oder sonstigen Vergünstigungen.

Donnerstag, 21. Dezember 2017

November 2017

Alternativtraining zum Laufen

Der November war wieder ein sehr erfolgreicher und umfangreicher Trainingsmonat. In dem Bild sind alle meine runtastischen Trainingserlebnisse dargestellt. Es waren im November gute 250 Kilometer.

Leider bin ich am Monatsende etwas krank geworden (Männerschnupfen), so fehlen mir zwei Trainingstage. Anstatt es zu übertreiben, habe ich lieber pausiert und meinen Lauf am Mittwoch abgebrochen und meine kleine Erkältung auskuriert.  Ich denke, dass es recht gut erkennbar ist, dass ich recht abwechslungsreich trainiere. Welche meine Alternativen sind, möchte ich kurz darstellen.

Alternativtraining

Das beste Lauftraining ist laufen.

Dies ist wichtig und richtig stimmt trotzdem nicht ganz, denn Läufer profitieren erheblich von alternativen sportlichen Aktivitäten. Alternativtraining eignet sich hervorragend, um Beschwerden und Verletzungen vorzubeugen und den Trainingsalltag abwechslungsreich zu gestalten. Viele Läufer klagen über diverse Beschwerden wie Knieschmerzen, Achillessehnenschmerzen und viele andere mehr. Diese werden meistens durch Überbelastung hervorgerufen. Auch eine einseitige oder plötzlich gesteigerte Intensität der Belastung beim Laufen führt zu zahlreichen Beschwerden. Trainingserfolge sind jedoch nur bei kontinuierlichen Training erlebbar.

Welche alternativen Trainingsarten ich noch neben dem Kraft- und Stabilitätstrainingabsolviere, möchte ich hier zeigen.

 Schwimmen

Im Wasser werden völlig andere Muskelgruppen als beim Laufen beansprucht. Das sind ideale Voraussetzungen für einen Ausgleichssport. Vor allem Arm-, Rumpf- und Gesäßmuskulatur werden bei halbwegs richtiger Technik mobilisiert und gekräftigt. Gleichzeitig nimmt die Ausdauer zu. Da das Wasser den Großteil des Gewichts trägt ist Schwimmen bei Problemen mit den Gelenken sehr empfehlenswert.
Ich versuche zweimal in der Woche schwimmen zu gehen. Dies ist meistens für Donnerstag und sonntags. Donnerstags trainiere ich manchmal Technik oder schwimme auf Strecke. Dabei versuche ich, ständig zwischen 1,5 und 2 km zu schwimmen. Wenn mir zu viel Verkehr ist, dann bleibt es auch mal bei einem Kilometer. Ich habe keine Lust, mich in der Waschmaschine ständig treten zu lassen. Derzeit versuche ich, meinen Anteil beim Kraulen ständig zu steigern. Deswegen habe ich mir auch einen Poolboy zugelegt. Mit diesen kann man die zahlreichen Übungen, die man im Internet findet, gut üben. Ich hätte nie gedacht, dass 50 Meter nur mit den Beinen zu paddeln so anstrengend sein kann.

Wasserlaufen

Aquawalking ist eine weitere Variante des Wassersports. Dabei werden Bewegungsabläufe von Sportarten, die sonst an Land ausgeführt werden, im Wasser ausgeführt. Aquawalking ist empfehlenswert als Regenerationstraining nach Verletzungen am Stützapparat, als Training für Kräftige und Übergewichtige, Rheumatiker und Arthrosepatienten. Zur Verbesserung des Auftriebs wird beim Aquawalking häufig ein Schwimmgürtel aus Schaumstoff getragen, der zusätzlich hilft, den Oberkörper über Wasser zu halten. Meiner Frau hilft bei Ihrer Kniearthrose das Aqujoggen sehr gut. Sie hat dabei eine eigene Bahnfolge. Es ist immer ein Wechsel zwischen
  • Brustschwimmen
  • Aquajoggen
  • Rückenschwimmen
  • Aquajoggen

Inlineskaten/Schlittschuhfahren

Viele Ähnlichkeiten mit dem Lauftraining weisen Ski-Langlauf und Inline-Skaten auf. Die Ausdauer wird gefördert und die Beinkraft ebenso gestärkt! Dabei eignet sich das Ganzkörpertraining auch bei Gelenk- und Rückenbeschwerden. Ebenso lassen sich erfolgreich größere Kilometererfolge gerade für Anfänger in kurzer Zeit erreichen. Auch fand ich die Kreislaufbelastung gerade als Übergewichtiger viel angenehmer als das lange Laufen. So habe ich mit Inlinern viel eher 10 und auch 20 Kilometer absolviert als sie zu rennen.
Bevor es los geht, sollte die richtige Schutzkleidung angelegt sein. Nach Information der Verkehrswacht verletzen sich 60.000 Skater jährlich so schwer, dass sie einen Arzt aufsuchen müssen. Mehr als jeder dritte trägt Verletzungen am Handgelenk davon, gefolgt von Unterarm- und Ellenbogenverletzungen. Wer einen Helm sowie Schoner für Knie, Handgelenke und Ellbogen trägt, ist gut beraten. Beim Schlittschuh fahren halte ich Handschuhe für sehr wichtig.
Ich selber habe zum Glück 3 Inlinerstrecken in meiner unmittelbaren Umgebung. Die Streckensuche ist wahrscheinlich gerade für Anfänger die größte Herausforderung. So sollte die Strecke nicht zu Steigungen oder Gefälle aufweisen und die Strecke sollte einen ebenen aber griffigen Belag haben. Sicher werdet ihr hier fündig.

Radfahren

Als weitere ideale Ergänzung zum Laufen bietet sich Fahrradfahren an. Der körperliche Trainingseffekt ähnelt dem beim Laufen sehr. Auch sind die Anforderung an das Herz-Kreislauf-System und die Belastung für das metabolische System beim Radfahren vergleichbar. Mir persönlich gelingt es aber nur selten, meinen Puls beim Radfahren so in die Höhe zu bringen, wie beim Laufen. Positiv befinde ich, dass die Druckbelastung für den Bewegungsapparat deutlich geringer als beim Laufen ist.


Ich persönlich fahre gerne im leichten Gelände aber auch auf der Straße. Für welchen Radtyp Sie sich auch entscheiden und welche Form des Radfahrens Sie bevorzugen, Sie sollten sich bei der Anschaffung des Rades den Rat eines Fachhändlers holen, der Ihnen auch beim Finden und Einstellen der richtigen Sitzposition behilflich ist. Eine gute Anleitung zum Sitzposition einstellen bei einem Mountainbike findet sich auch hier.

Ganz wichtig ist, dass sich das Bewegen Spaß macht.


Welches Alternativtraining steht bei Euch im Trainingsplan? Trainierst du Alternativen nur im Winter? Welche Alternativen stehen bei dir im Programm?

Sonntag, 3. Dezember 2017

Nikolauslauf

Einen sehr interessanten Laufvormittag hatte ich heute. Gestartet bin ich gegen 7.30 Uhr bei mir zu Hause.

Ziel war eine Gaststätte in Planitz, da startete ein kleiner wettkampffreier Nikolauslauf. Angestiftet zu dieser Runde hat mich +immer bergauf,der auch mit lief.

Punkt 8 Uhr ging es zu einer etwa 10 Kilometer langen Runde durch den wunderschönen Plotschgrund in den Sonnenaufgang hinein. Es waren etwa 20 Teilnehmer am Start, darunter auch Walkerinnen. Die Strecke hatte zwischendrin schon fast Trail-Charakter.






Nach dem Lauf konnten wir uns im Sportlerheim des SV Planitz duschen bzw. frisch machen und ein leckeres liebevoll zubereitetes Frühstück wartete auf uns.


Es hat mich etwas überrascht, dass ein Pärchen aus Köln dabei war, nach eigener Aussage extra für diesen Lauf. Die Auflösung kam dann nach dem Lauf.

Die Veranstalterin des Nikolauslaufes lief mit dem Gast aus Köln den Transalpinrun 2017 und berichteten eindrucksvoll mit Bildern, Videos und einer sehr interessanten Reportage über ihre 270 Kilometer mit 15000 Höhenmetern in 7 Tagen.

Voll motiviert ging es dann wieder nach Hause gelaufen.

So kam ich heute zu einem runtastischen Vormittag mit netten Menschen, tollen Läufen und einem sehr leckeren Frühstück.

© der Bilder bei Mario Waschull