Mittwoch, 27. Dezember 2017

Neue Schuhe / Laufanalyse


Laufanalyse

Nachdem mir in der vorigen Woche zwei Paar Schuhe verschlissen waren, musste dringend Ersatz her. Anfangs überlegte ich mir, diese irgendwo im Internet zu bestellen. Schon bei der Größenauswahl fing es an, kompliziert zu werden. In manchen Beurteilungen stand, dass man die Schuhe lieber zwei Nummern größer bestellen soll, andere schrieben, dass die Schuhe weit ausfallen und ...




Bei einer Jahreskilometerstrecke von weit über 2000 Kilometern ist es mehr als ratsam, die Füße, Beine und den gesamten Stützapparat (alle Gelenke, die Sehnen usw.) von einem Fachmann begutachten zu lassen. Damit werden eventuelle Fehlstellungen korrigiert und damit auch das Verletzungsrisiko verringert.

Damit es keine Bestell- und Rücksendeorgie wird, überlegte ich mir, im örtlichen Fachhandel neue Schuhe zuzulegen. So besorgte ich mir einen Termin bei der Orthopädie-Technik Wolf GmbH - Individual sportswear Wolf in Chemnitz. Die Bewertungen des Ladens waren bei Google waren äußerst vielversprechend. Um es vorweg zu nehmen, die Bewertungen sind echt.

Die Beratung begann mit einem Einleitungsgespräch. Bei dem ging es unter anderen um Vorlieben wie Straße oder Trail, die wöchentlichen Kilometer, Jahresziele und bisherigen Schuhe. Um meine Füße einzeln einzuscannen, bekam ich zwei speziellen Kniestrümpfe zum Anziehen. Auf einem speziellen Scanner wurden dann meine Füße mit den Unterschenkeln gescannt. Ebenso erstellte man ein Druckbild von meinen Füßen. An diesem 3D-Scan konnte man die Länge, Breite, Spannhöhe, Risthöhe das Druckbild und verschiedene Winkelstellungen des Fußes erkennen.

Fußscann
Scann der Beine und Füße

Druckbild Füße
Druckbild


Anschließend ist die Laufanalyse durchgeführt worden. Bei dieser lief man zuerst über einen speziellen Belag, hinterher joggte man barfuß. Dabei wurde ich bei beiden Bewegungsabläufe gefilmt. In der Auswertung konnte man detailliert sehen,  wie die Bewegung durchgeführt werden. Sehr interessant war, dass beide Beine unterschiedliche Abroll- und Laufbewegungen haben.

Danach ging es zur Anprobe der neuen Schuhe. Neben den bekannten Marken gab es für mich komplett unbekannte Schuhe. Im einzelnen testeten wir:


Bereits im Vorfeld testete ich verschiedene Asics und Nike Modelle.

Zu jedem Schuh erklärte mir der Fachberater besondere Merkmale der Schule. So gibt es besonderes Abrollverhalten einzelner Schuhe, das Material der Dämpfung unterscheidet sich und die Härte der Sohle ist verschieden. Die Pronation und die Sprengung ist ebenso ein wichtiges individuelles Merkmal.


Anhand der Videoanalysen mit den diversen Schuhen und da ich mich in den Schuhen wohlfühlen möchte, ist es dann die Entscheidung auf den Saucony Omni 15 gefallen. Ich freue mich auf viele coole Läufe im ersten Halbjahr 2018 mit dem Schuh und werde darüber berichten.





 Ich war sehr zufrieden mit der Beratung vom Sport- und Sanitätshaus Wolf. Als einzigen Wermutstropfen möchte ich anmerken, dass der Verkäufer mir nicht sagte, dass es bereits ein Nachfolgemodell gibt.

Welche Erfahrungen habt Ihr mit Laufanalysen gehabt? Ich freue mich auf Eure Berichte in den Kommentaren.


PS: Der Bericht beruht alleine auf meinen eigenen Erfahrungen mit dem Produkt & der Beratung, eine Einflussnahme von anderer Seite fand nicht statt. Zur sachlichen und fachlichen Richtigkeit habe ich Ihn von Individual sportswear kontrollieren lassen. Es gab keinerlei finanziellen oder sonstigen Vergünstigungen.

Donnerstag, 21. Dezember 2017

November 2017

Alternativtraining zum Laufen

Der November war wieder ein sehr erfolgreicher und umfangreicher Trainingsmonat. In dem Bild sind alle meine runtastischen Trainingserlebnisse dargestellt. Es waren im November gute 250 Kilometer.

Leider bin ich am Monatsende etwas krank geworden (Männerschnupfen), so fehlen mir zwei Trainingstage. Anstatt es zu übertreiben, habe ich lieber pausiert und meinen Lauf am Mittwoch abgebrochen und meine kleine Erkältung auskuriert.  Ich denke, dass es recht gut erkennbar ist, dass ich recht abwechslungsreich trainiere. Welche meine Alternativen sind, möchte ich kurz darstellen.

Alternativtraining

Das beste Lauftraining ist laufen.

Dies ist wichtig und richtig stimmt trotzdem nicht ganz, denn Läufer profitieren erheblich von alternativen sportlichen Aktivitäten. Alternativtraining eignet sich hervorragend, um Beschwerden und Verletzungen vorzubeugen und den Trainingsalltag abwechslungsreich zu gestalten. Viele Läufer klagen über diverse Beschwerden wie Knieschmerzen, Achillessehnenschmerzen und viele andere mehr. Diese werden meistens durch Überbelastung hervorgerufen. Auch eine einseitige oder plötzlich gesteigerte Intensität der Belastung beim Laufen führt zu zahlreichen Beschwerden. Trainingserfolge sind jedoch nur bei kontinuierlichen Training erlebbar.

Welche alternativen Trainingsarten ich noch neben dem Kraft- und Stabilitätstrainingabsolviere, möchte ich hier zeigen.

 Schwimmen

Im Wasser werden völlig andere Muskelgruppen als beim Laufen beansprucht. Das sind ideale Voraussetzungen für einen Ausgleichssport. Vor allem Arm-, Rumpf- und Gesäßmuskulatur werden bei halbwegs richtiger Technik mobilisiert und gekräftigt. Gleichzeitig nimmt die Ausdauer zu. Da das Wasser den Großteil des Gewichts trägt ist Schwimmen bei Problemen mit den Gelenken sehr empfehlenswert.
Ich versuche zweimal in der Woche schwimmen zu gehen. Dies ist meistens für Donnerstag und sonntags. Donnerstags trainiere ich manchmal Technik oder schwimme auf Strecke. Dabei versuche ich, ständig zwischen 1,5 und 2 km zu schwimmen. Wenn mir zu viel Verkehr ist, dann bleibt es auch mal bei einem Kilometer. Ich habe keine Lust, mich in der Waschmaschine ständig treten zu lassen. Derzeit versuche ich, meinen Anteil beim Kraulen ständig zu steigern. Deswegen habe ich mir auch einen Poolboy zugelegt. Mit diesen kann man die zahlreichen Übungen, die man im Internet findet, gut üben. Ich hätte nie gedacht, dass 50 Meter nur mit den Beinen zu paddeln so anstrengend sein kann.

Wasserlaufen

Aquawalking ist eine weitere Variante des Wassersports. Dabei werden Bewegungsabläufe von Sportarten, die sonst an Land ausgeführt werden, im Wasser ausgeführt. Aquawalking ist empfehlenswert als Regenerationstraining nach Verletzungen am Stützapparat, als Training für Kräftige und Übergewichtige, Rheumatiker und Arthrosepatienten. Zur Verbesserung des Auftriebs wird beim Aquawalking häufig ein Schwimmgürtel aus Schaumstoff getragen, der zusätzlich hilft, den Oberkörper über Wasser zu halten. Meiner Frau hilft bei Ihrer Kniearthrose das Aqujoggen sehr gut. Sie hat dabei eine eigene Bahnfolge. Es ist immer ein Wechsel zwischen
  • Brustschwimmen
  • Aquajoggen
  • Rückenschwimmen
  • Aquajoggen

Inlineskaten/Schlittschuhfahren

Viele Ähnlichkeiten mit dem Lauftraining weisen Ski-Langlauf und Inline-Skaten auf. Die Ausdauer wird gefördert und die Beinkraft ebenso gestärkt! Dabei eignet sich das Ganzkörpertraining auch bei Gelenk- und Rückenbeschwerden. Ebenso lassen sich erfolgreich größere Kilometererfolge gerade für Anfänger in kurzer Zeit erreichen. Auch fand ich die Kreislaufbelastung gerade als Übergewichtiger viel angenehmer als das lange Laufen. So habe ich mit Inlinern viel eher 10 und auch 20 Kilometer absolviert als sie zu rennen.
Bevor es los geht, sollte die richtige Schutzkleidung angelegt sein. Nach Information der Verkehrswacht verletzen sich 60.000 Skater jährlich so schwer, dass sie einen Arzt aufsuchen müssen. Mehr als jeder dritte trägt Verletzungen am Handgelenk davon, gefolgt von Unterarm- und Ellenbogenverletzungen. Wer einen Helm sowie Schoner für Knie, Handgelenke und Ellbogen trägt, ist gut beraten. Beim Schlittschuh fahren halte ich Handschuhe für sehr wichtig.
Ich selber habe zum Glück 3 Inlinerstrecken in meiner unmittelbaren Umgebung. Die Streckensuche ist wahrscheinlich gerade für Anfänger die größte Herausforderung. So sollte die Strecke nicht zu Steigungen oder Gefälle aufweisen und die Strecke sollte einen ebenen aber griffigen Belag haben. Sicher werdet ihr hier fündig.

Radfahren

Als weitere ideale Ergänzung zum Laufen bietet sich Fahrradfahren an. Der körperliche Trainingseffekt ähnelt dem beim Laufen sehr. Auch sind die Anforderung an das Herz-Kreislauf-System und die Belastung für das metabolische System beim Radfahren vergleichbar. Mir persönlich gelingt es aber nur selten, meinen Puls beim Radfahren so in die Höhe zu bringen, wie beim Laufen. Positiv befinde ich, dass die Druckbelastung für den Bewegungsapparat deutlich geringer als beim Laufen ist.


Ich persönlich fahre gerne im leichten Gelände aber auch auf der Straße. Für welchen Radtyp Sie sich auch entscheiden und welche Form des Radfahrens Sie bevorzugen, Sie sollten sich bei der Anschaffung des Rades den Rat eines Fachhändlers holen, der Ihnen auch beim Finden und Einstellen der richtigen Sitzposition behilflich ist. Eine gute Anleitung zum Sitzposition einstellen bei einem Mountainbike findet sich auch hier.

Ganz wichtig ist, dass sich das Bewegen Spaß macht.


Welches Alternativtraining steht bei Euch im Trainingsplan? Trainierst du Alternativen nur im Winter? Welche Alternativen stehen bei dir im Programm?

Sonntag, 3. Dezember 2017

Nikolauslauf

Einen sehr interessanten Laufvormittag hatte ich heute. Gestartet bin ich gegen 7.30 Uhr bei mir zu Hause.

Ziel war eine Gaststätte in Planitz, da startete ein kleiner wettkampffreier Nikolauslauf. Angestiftet zu dieser Runde hat mich +immer bergauf,der auch mit lief.

Punkt 8 Uhr ging es zu einer etwa 10 Kilometer langen Runde durch den wunderschönen Plotschgrund in den Sonnenaufgang hinein. Es waren etwa 20 Teilnehmer am Start, darunter auch Walkerinnen. Die Strecke hatte zwischendrin schon fast Trail-Charakter.






Nach dem Lauf konnten wir uns im Sportlerheim des SV Planitz duschen bzw. frisch machen und ein leckeres liebevoll zubereitetes Frühstück wartete auf uns.


Es hat mich etwas überrascht, dass ein Pärchen aus Köln dabei war, nach eigener Aussage extra für diesen Lauf. Die Auflösung kam dann nach dem Lauf.

Die Veranstalterin des Nikolauslaufes lief mit dem Gast aus Köln den Transalpinrun 2017 und berichteten eindrucksvoll mit Bildern, Videos und einer sehr interessanten Reportage über ihre 270 Kilometer mit 15000 Höhenmetern in 7 Tagen.

Voll motiviert ging es dann wieder nach Hause gelaufen.

So kam ich heute zu einem runtastischen Vormittag mit netten Menschen, tollen Läufen und einem sehr leckeren Frühstück.

© der Bilder bei Mario Waschull

Montag, 30. Oktober 2017

Oktober 2017

Training im Oktober

Seit Mitte September trainiere ich nun nach meinem Trainingsplan etwa 4 Mal wöchentlich. Dabei steigert sich  das Wochenpensum immer um etwa 6 Prozent. Aller drei Wochen wird dann eine Regenerationsphase eingelegt. Aufgrund der moderaten Steigerung dazu kommender Entlastung  gelingt dies bis jetzt schmerz- und verletzungsfrei. Alle meine Laufaktivitäten sind in der nachfolgenden Grafik mit einem Klick auf das Lauf- bzw. das Laufbandsymbol detailliert einsehbar.

Laufdetails Lauf 01.10.2017 Laufband 02.10.2017 Laufband 04.10.2017 Laufen 06.10.2017 Laufen 08.10.2017 Laufen 09.10.2017 Laufband 11.10.2017 Laufen 13.10.2017 Laufen 15.10.2017 Laufen 16.10.2017 Laufband 18.10.2017 Laufen 20.10.2017 Laufen 23.10.2017 Laufen 25.10.2017 Laufen 27.10.2017 Laufen 29.10.2017


Eine echte Abwechslung war der Lauf am 16. Oktober, da umrundetet ich den Baldeneysee in Essen.  Sowohl die flache Streckenführung wie das Laufen am Wasser entlang war besonders schön. Danke für den Tipp. Gerne nehme ich weiter Laufstreckenempfehlungen im Großraum Düsseldorf/Stuttgart/München an.

Etwas ärgert mich der leere Donnerstag. Aufgrund der Arbeit ist es nicht möglich, öfter schwimmen zu gehen. Da muss ich versuchen, noch etwas mehr Konstanz zu erreichen. Das Fahrradfahren ist auch in diesem Monat zu kurz gekommen, hoffentlich hat der November noch ein paar schöne Tage.

Trinken aus Laufrucksack

Aufgrund diverser Empfehlungen habe ich jetzt bei meinen langen Läufen (mehr als ein Halbmarathon)  etwas zu trinken mit. Das Rezept kommt von bevegt.de, darüber hinaus wurde es etwas angepasst.

Dazu wird in 1,0 l Wasser ca. 30 g Maltodextrin 12, eine Prise Salz sowie etwas Sirup für den Geschmack gemixt.. Da ich in der Vergangenheit immer mal Magenprobleme hatte, wurde die Maltodextrinmenge entgegen dem Ursprungsrezept reduziert. Mit diesen 30 Gramm gibt es bei mir keinerlei Probleme.

Da mein Trinkrucksack locker unter die Laufjacke passt, kühlt das Trinken nicht aus. In den kommenden Wintermonaten wird noch eine isolierende Tüte um die Trinkblase und den Schlauch gepackt. Hat jemand Erfahrungen mit diesem Modell

Vermutlich wird das Getränk dann warm mit in den Lauf mitgenommen.

Bei dem ersten Vorbereitungslauf zum Glauchauer Herbstlauf gewann ich einen Freistart für dieses feine Laufevent. 

Ich wollte die maximal mögliche Streckenlänge laufen, also nutzte ich diese Anmeldung für den Halbmarathon. Die Distanz sollte gar kein Problem sein, ebenso die angesetzte Geschwindigkeit.


In der Woche zuvor schonte ich mich bei der Laufintensität, auch bei der Distanz nahm ich paar Kilometer raus. Am Freitag vor meinem ersten Wettkampf gönnte ich mir noch eine Massage.

Leider wurde aus dem gesamten Event nichts. Die fleißigen und mit viel Herzblut agierenden Organisatoren und Helfer mussten den Lauf aufgrund des Sturmes "Herwart" kurzfristig absagen.

So wurde wieder nichts aus meiner Wettkampfpremiere.

Danke fürs lesen, kommentieren, teilen und +1 geben. Ebenso freue ich mich auf Eure Vorschläge zu den Laufstrecken sowie den Trinksystemen.


Sonntag, 15. Oktober 2017

Sportlicher Sonntag

Ich habe mir nicht die Nacht um die Ohren geschlagen, um den Triathlonprofis zuzuschauen.

Lieber bin ich gegen 8.30 Uhr zu meinem Longrun gestartet. Gerne wäre ich am Anfang langsamer unterwegs gewesen, das ging aber nicht... So musste ich mich zwischenzeitlich ganz schön quälen,

Außerdem gab es heute eine Premiere, ich kreuze mehrfach die Bahnlinie Zwickau- Klingenthal. Heute musste ich warten, bis der Zug die Strecke und den Bahnübergang passierte,

Schön war der Lauf, hoffentlich bleibt das Wetter noch eine Weile so.






Nach dem Mittagessen haben wir mit dem Fahrrad noch unsere Heimat unsicher gemacht. Wir sind bei uns zu Hause an der Pleiße gestartet und sind ihrem Lauf etwa 20 Kilometer bis Crimmitschau gefolgt.

Durch die dichte Besiedlung fährt man meistens  von einem Dorf in das nächste, der Pleißeradweg führt über wenig befahrene Nebenstraßen. Warum ausgerechnet in Crimmitschau der Radweg nicht durch das Zentrum führt, werde ich nie verstehen. Aber ein Kaffee haben wir gefunden, es war auch richtig lecker und im Sonnenschein kaum auszuhalten.

Weiter ging es dann bis kurz vor Ponitz, da führte dann ein Wirtschaftsweg aus dem Pleißental in das Muldental. Dies war ein längerer Anstieg über Waldsachsen bis Meerane. Meine Frau war begeistert, dass es die "Steile Wand" hinauf ging. Als diese erklommen war, ging es weiter nach Glauchau, leider haben wir die Beschilderung entweder nicht mehr gesehen oder sie hat gefehlt. So nutzten wir auf diesem Teilstück auch Hauptstraßen.






In Glauchau kamen wir dann zur Mulde, an deren Lauf wir stromaufwärts bis Zwickau fuhren.

In Zwickau sind wir dann über den Schwanenteich und Neu-Planitz wieder zurück ins Pleißental und zu unserem Startpunkt gekommen.







Das war unser sportlicher Sonntag, Danke fürs lesen, kommentieren und +1 geben!

Sonntag, 24. September 2017

Noch 47 Wochen

In den letzten Tagen fragte ich mich, ob mir die Müritzumrundung nicht den Spaß am Laufen nimmt. Bis jetzt war es "ein gute Laune" laufen ohne Ziel. Es ging einfach darum abzunehmen (ist  mit rund 30 Kilogramm auch ganz gut gelungen) sowie die verschiedenen Katastrophen aber auch die glücklichen Momente zu verarbeiten. Wie aber alles seine Zeit hat, bin ich der Meinung, ist es jetzt der richtige Moment, dieses Ziel anzugehen. Da ich den Ehrgeiz habe, nicht kurz vor dem Besen (sollte es den geben) mich auf allen Vieren über die Ziellinie zu schleppen, habe ich mich entschlossen, mich weiter zu bilden. In den letzten Tagen und Wochen eignete ich  mir Wissen über die Vorbereitung des Trainings an um die Herausforderung zu bestehen. Da es in dem Bereich Trainingsplanung mehr Experten als Läufer gibt, habe ich das geeignete und zeitlich mögliche herausgenommen um es in meine Planung einzuarbeiten. So erstellte ich ein grobes Konzept, welches im Laufe der Zeit verfeinern wird.

 Als Erstes werde ich den Laufumfang schrittweise erhöhen. Bis jetzt waren es rund 40–50 Wochenkilometer, dies wird im ersten Schritt auf  70–80 Kilometer gesteigert. Dabei werde ich besonders meinen langen Lauf am Wochenende weiter ausbauen. Zusätzliche kam ein Lauf am Donnerstag/Freitag dazu.

So sieht jetzt eine durchschnittliche Woche aus:

Du kannst auf die Aktivitäten klicken, um Details zu sehen!
Laufen am Montag mit Pubertier Mit dem Fahrrad auf Arbeit und wieder nach Hause Kurze Intervalle Laufen in Düsseldorf der gemütliche Sonntagslauf in die Schwimmhalle


Dabei werde ich weiter viel Wert auf Abwechslung legen, also meistens Fahrrad fahren, Schwimmen oder eben Inlinskater zu fahren. Weiteres zu meiner Trainingsplanung werde ich immer mit veröffentlichen.



Bei meinen bisherigen Läufen hatte ich nie zu trinken mit. Da ich nur gut 20 Kilometer gelaufen bin, war dies sicherlich auch nicht notwendig. Ich bemerkte aber , dass meine Leistung am Ende nachlässt. Deswegen habe ich mir einen Trinkrucksack* mit der dazugehörigen Blase gekauft. So kann ich jetzt experimentieren, was es unterwegs zu trinken gibt, ob ich dies vertrage und versuchen, einen Trinkrhythmus einzuführen.

Gerne nehme ich Ratschläge und Rezepte zu einem Getränk von Euch entgegen.

Danke für das Lesen, kommentieren und +1 geben. Ich freue mich auf Euer Feedback, Rückfragen und Anmerkungen!

Montag, 11. September 2017

Noch 50 Wochen

Immer wieder betone ich, dass Wettkämpfe aufgrund des Gedränges sowie der Menschenmenge nichts für mich sind. Bis jetzt nahm ich außer an Firmenläufen nur an einem ganz kleinen Wettkampf teil. Jetzt hat mich ein pfiffiger Freund herausgeloggt und mir einen Wettkampf ans Herz gelegt, bei welchem nicht viele Starter unterwegs sind. Daher soll es recht beschaulich zugehen. Es handelt sich um den 18. Müritz-Lauf als Ultramarathon.

Dummer weise stimmte ich dem zu, mit der Bedingung, dass meine Tochter mit dem Fahrrad meine Begleitung wird. Ich habe lange überlegt, ob ich diesen Lauf schon Publik mache. Zu meiner Motivation und auch um eure Tipps und Hinweise zu bekommen, entschloss ich mich dazu. Ich bin voll im Arbeitsprozess integriert, nur dank der Unterstützung meiner Familie wird dieser zeitaufwendiger Trainingsprozess aufrecht zu erhalten sein.

In mehr oder weniger unregelmäßigen Abständen möchte ich berichten, wie ich was trainiere, auf den Lauf vorbereite, was mich bewegt und welche Höhepunkte es dabei gibt. Natürlich hoffe ich, dass wir es schaffen. Wichtiger ist, dass wir verletzungsfrei durchhalten.

Da es noch 50 Wochen sind, bleibt mir genügend Zeit zur Vorbereitung. Weiterhin sind keine Wettkämpfe geplant, sollte sich einer in meiner Nähe in den Trainingsplan integrieren lassen, werde ich ihn eventuell mit bestreiten. Ich habe nach dem jetzigen Stand keinen Trainer geplant, habe mir aber einen Trainingsplan aufgestellt.

Dies in erster Linie, meine Wochenlaufleistung von rund 40 Kilometern schrittweise auf 100 Kilometer zu erhöhen. Dies möchte ich mit 4 Läufen pro Woche schaffen. Jetzt absolviere ich montags sowie freitags kürzere Läufe (10-20 Kilometer) mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten. Mittwochs ist Intervalltraining vorzugsweise auf dem Laufband und am Sonntag einen ruhiger langer Lauf.

”MeinAngefangen mit dem Trainingsplan habe ich bereits. Diese Woche habe ich die wichtige Etappe von 60 Kilometern  geschafft. Um möglichst verletzungsfrei zu bleiben, trainiere ich Kraft sowie als Alternativtraining Fahrrad und Schwimmen.


Vergangene Woche trainierte ich folgende Laufsequenzen:

Wochentag
Länge
Was

Montag
12 km
Mittwoch 10 km Intervalle
Freitag 13 km Grundlagenlauf
Sonntag 27 km Langer Lauf


Vielen Dank fürs lesen, kommentieren und +1 geben, eine schöne Woche wünsche ich Euch! Gerne beantworte ich auch Eure Fragen zu meinem Training.

Samstag, 2. September 2017

Fahrradfahren in NYC

Zu einer Stadtbesichtigung gehört unserer Meinung nach auch eine Fahrradtour. London machten wir mit dem Fahrrad vor einigen Jahren unsicher, jetzt war New York dran. Im Vorfeld des Urlaubs haben wir uns zahlreiche Angebote von professionellen Anbietern angeschaut, uns dann aber dazu entschlossen, vor Ort zu schauen und auf eigene Faust zu radeln.

Bei dem ersten Besuch des Central-Parks sahen wir am Eingang des Parks etliche Anbieter von Fahrradverleihern, da schreckten uns aber die Preise (30 Dollar pro Fahrrad für zwei Stunden) ab. Hier lohnt es sich wirklich zu Vergleichen, meist ist es nur eine Straße entfernt wesentlich günstiger.

Wir starteten in der Nähe vom Time Square und sind durch das Einbahnstraßensystem von Manhattan gefahren. Dabei spielte es für uns keine Rolle, ob wir mit oder gegen Einbahnstraßen gefahren sind. Gestört hat es aber weder die uns entgegen kommenden Fahrradfahrer noch die zahlreichen Cops, die zahlreich am Wegesrand standen.

Auf diesem Teilabschnitt war es häufig so, dass die Fahrradwege in preiswerter Weise nur farblich von der Straße abgetrennt waren. Selbst die Taxifahrer hielten sich aber an die Markierung, dass war wirklich
ein sicheres fahren. Mehr aufpassen mussten wir auf die zahlreichen Fußgänger, die doch sehr selbstsicher die Straßen überquerten. Für uns aus dem Gebirge war es super, in der ebenen Stadt zu fahren.

Schon bald erreichten wir den Park, der ja bis auf paar Polizei-Autos und Krankenwagen komplett autofrei ist. Wir haben ihn auf der äußersten Fahrbahn umrundet, dabei immer wieder Pausen bzw. Abstecher in das Parkinnere gemacht. So beobachteten wir neben zahlreichen Rennradfahrern auch Baseballspiele, die Schwimmer in dem Schwimmbad, Jogger ohne Ende und auch vereinzelte Inlineskaterfahrer. Es war toll, das pulsierende Leben zu beobachten. So sind wir in dem Park rund 10 Kilometer gefahren.









Weiter ging es von Cental-Park aus Richtung Hudson-River. Am Hudson entlangzufahren ist die wahre Freude. So gibt es sehr viele schöne Aussichten, der Weg ist nur für Fahrradfahrer reserviert. Die gut ausgebaute Fahrradstraße ist nur für schnell und langsam fahrende Radler unterteilt. Auch hier stoppten wir mehrmals, um die wirklich schöne Gegend auf uns wirken zu lassen, zumal es hier wieder erwarten sehr parkähnlich war. So sind wir bis zum Kreuzfahrthafen gefahren, erlebten dabei noch eine vermutlich chin. Demonstration (alle Rot gekleidet) mit der dazugehörigen Gegendemo (alle in gelb gekleidet).









Vom Kreuzfahrthafen aus sind wir dann über die Fußwege zurück zum Times-Square gefahren, wo wir unsere blauen Bikes dann in der Automatenstation wieder eingeklingt haben.

Bei dieser Tour gab es natürliche keinerlei sportlichen Ehrgeiz, der Weg war natürlich unser Ziel!

Vielen Dank fürs lesen, kommentieren und +1 geben!


Montag, 31. Juli 2017

Niagarafälle

In dem Fitnessstudio, in dem ich trainiere, gibt es mehrere Laufbänder mit virtuellen Strecken. Eine meiner Lieblingsläufe führt mich an den Niagarafällen entlang. Als sich mir in unserem Urlaub die Möglichkeit bot, diese Strecke in der Realität zu laufen, musste ich diese Chance zu nutzen. 

Unser Hotel befand sich auf kanadischer Seite der Wasserfälle, so dass ich nur eine kurze Anreise hatte. Den Parkplatz, an dem ich startete, befand sich oberhalb der Fälle  und ist sehr empfehlenswert, da er kostenlos zur Verfügung steht. Alle anderen, die dann weiter in Richtung der Niagarafälle sind, werden Recht schnell sehr teuer (bis zu 22 C$ ≙ 15€).  Aufgrund hoher Tagestemperaturen startete ich erst Abends, den nächsten Tag besuchten wir die Fälle noch einmal, es waren da ebenso genügend Parkplätze vorhanden.

Los ging es also in einem Bereich, indem der Niagara-Fluss sehr breit vom Eriesee Richtung Ontariosee strömt. Durch das Gefälle sind sehr eindrucksvolle Stromschnellen zu sehen, diese sind wohl einem Arbeitsfloß zum Verhängnis geworden, welches inmitten der Stromschnellen seit 1918 hängt.

Ich folgte dem Weg Richtung der Fälle, es waren in diesem Bereich nur relativ wenig Besucher unterwegs, der gepflasterte Weg hatte naturgemäß stetig Gefälle.

Schon bald konnte man die eigentlichen Fälle hören und besonders die Gicht aufsteigen sehen. Im Hintergrund befinden sich etliche Hotels und der Turm des kanadischen Niagarafalls. Auf meinem Weg lagen zahlreiche eindrucksvolle Industriebauten, die zur Stromerzeugung  bzw. zur Regulierung der Wassermassen genutzt werden. Mit jedem Meter, den man den Wasserfällen näher kam, stieg die Besucheranzahl, ebenso der Anteil proteinreicher Nahrung in der Atemluft.



Der Anblick der großen Niagarafälle war wirklich atemberaubend, lockte zum Verweilen und zum Fotografieren ein. Beeindruckend war das Farbspiel am Abend. Dies wird durch das Anstrahlen durch Scheinwerfer unterschiedlicher Farben gesteuert.

Durch die große Besucheranzahl bin ich dann auf der Straße und den gegenüberliegenden Fußweg ausgewichen und noch die paar Meter bis zu dem kleinen Wasserfall gelaufen. In diesem Bereich war eine Polizeiabsperrung, so dass ich gezwungen war, den unmittelbaren Bereich an den Fällen zu verlassen.

Nachdem ich auch die kleinen Niagarafälle gesehen hatte, wendete ich und lief das Stück zurück. Danke an die nette Polizistin, die für mich eine komplette Kreuzung sperrte, so dass ich sicher und ohne anzuhalten weiterlaufen konnte. Interessanterweise drehte sich dann der Wind, er brachte die Gicht zu meiner Abkühlung auf die kanadische Seite. So lief ich an meinem Parkplatz vorbei, Richtung Eriesee. Es wurde dann doch recht schnell einsam, aber entlang des Flusses und später des See war es toll zu laufen. Es ging dann eben weiter, leider war der Weg entgegen meiner Erwartung nicht beleuchtet.

Erst im sicheren Bereich des Eriesee hörte der Zaun auf, der die Natur vor bestimmt zahlreichen Abenteurern und Überlebenskünstlern schützt. In diesem Bereich lief ich dann aufgrund der Dunkelheit und der Uhrzeit zurück zu meinem Auto.

So konnte ich pünktlich um 22 Uhr noch ein großes rund 10 Minuten langes Feuerwerk bestaunen, welches an den Fällen allabendlich durchgeführt wird. Ich freute mich sehr über den eindrucksvollen Zieleinlauf.



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