Kalenderwoche 46
Um mein Training, die Ernährung und sonstiges reflektiert zu betrachten, versuche ich meine Woche wieder hier darzustellen. Diese Woche fehlt der Plan, was angedacht war, ab kommender Woche sollte der Blog wieder komplett sein. Nachfolgend findet Ihr Details und Bilder zu durchgeführten Läufen, Fahrradtouren und was mir sonst noch die Woche über passierte. Ebenso dokumentiere ich hier mein Essverhalten. Viel Spaß beim Lesen und Bilder anschauen.
Für Fragen zum Trainingsaufbau, zur Ernährung und zu meinen Motiven sowie dem Leben mit Krebs stehe ich gerne zur Verfügung. Am einfachsten geht dies über mein Instagram Account. Ich freue mich, wenn Ihr mir folgt.
Montag
Während meines Regenerationslaufs hörte ich einen Podcast, indem es unter anderem über Laufverletzungen ging. Eine vorbeugende Methode ist ein technisch sauberer Laufstil. Ich hätte gar nicht gedacht, wie oft ich meine Technik während weniger hundert Meter verändern kann. Ob auch ein sauberer Laufstil dabei war, wage ich zu bezweifeln.
Gestartet bin ich bei dem Kornhaus am Schloss Osterstein bei nahezu Vollmond. Durch den Mondschein und die Lichtstreuung der Stadt benötigte ich nur auf einem ganz kurzen Stück meine Stirnlampe.
Dienstag
Intervalle
Meine morgendlichen Intervalle auf der Rolle hatten etwas zerstörerisches an sich. Meine Tochter nutzt nun mit ihrem Freund meinen Trainingsraum als Wohnung. So zog ich mit dem Bike und dem gesamten Equipment gestern Abend in meinen Keller. Heute früh startete ich motiviert mit dem Rechnerstart, mitten beim Hochfahren ging er aus. Also machte ich mich auf eine sehr langweilige Runde gefasst. Der Trittfrequenzsensor wollte sich auch wieder nicht mit der Uhr verbinden, kurz darauf quittierte auch der Brustgurt seinen Dienst.
Als ich dachte, dass nicht noch mehr kaputtgehen kann, ist die Itensititätssteuerung ausgefallen. So wurde aus meiner Intervalleinheit eine 45-minütige GA2 Ausfahrt. Ich freue mich, dass mein Haus nach den ganzen kleinen Defekten noch steht.
Bei der abendlichen Kontrolle stellte ich Folgendes fest:
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- bei meinem Laptop war der Akku leer
- Brustgurt und Trittfrequenzsensor hatten früh wahrscheinlich keine Lust
- Bei der Intensitätssteuerung war der Bowdenzug ausgehangen, sicher früh auch keine Lust
HRV-Messung
In der Vergangenheit beschäftigte ich mich immer wieder mit der HRV Messung. Gemessen habe ich diese mit meinem Brustgurt und einer App für die Garminuhr. Dabei stellte ich öfters fest, dass die Werte nicht schlüssig sind. Auf der Seite von Pushing Limits war die HRV Messung wieder ein Thema. Da mich dieses Thema sehr beschäftigt, nahm ich die Messungen wieder auf.
Durch meine niedrige Herzfrequenz ist es weiterhin nicht möglich, hier eine verlässliche und konsistente Messung zu bekommen.
Mittwoch
Durch den Buß- und Bettag in Sachsen konnte ich endlich wieder einmal meine gewohnte Nüchternlaufstrecke rund um St.Enn absolvieren. Feiertags gemäß bin ich natürlich auch etwas später gestartet. Das war aber nicht weniger schön!
Für unsere neue Stube suchten wir lange nach einem Tisch. Fündig wurden wir durch den Tipp eines Arbeitskollegen in Plothen. Da es in Thüringen liegt, konnten wir die Zimmerei besuchen. Wir fanden eine wunderschöne Eichenblatte, die nun nach unseren vorgegebenen Maßen zu einem Tisch verarbeitet wird. Anschließend wanderten wir mit meiner Schwiegermutter noch eine kleine Runde an einem der Plothener Seen entlang. Es war eine wunderschöne Stimmung.
Donnerstag
Durch private Termine hatte ich einen sehr engen Terminplan. Ich war skeptisch, ob ich alles geplante auch gut schaffe. Alles konnte ich nicht beeinflussen, da manche Termine von dritten abhingen.
Das morgendliche Schwimmen klappte super, zeitig genug bin ich aus den Federn gekommen. Kurz nach 6 Uhr konnte ich so in das Wasser springen und mein geplantes Training umsetzen. Nach wie vor ist die Aufzeichnung in der Glück-Auf-Schwimmhalle fehlerhaft. Verschiedene Einstellungen an der Uhr und an dem vorgegebenen Training brachten keine Besserung. Hier werde ich weiter probieren, allerdings ist mir das Training wichtiger als die Aufzeichnung (sag ich jetzt hier mal). Den Umfang konnte ich nicht komplett umsetzen, da die öffnungszeiten (6 Uhr-7 Uhr) dies nicht zuließen.
Freitag
Auch heute arbeitete ich wieder später. So gestaltete sich mein kompletter Tagesablauf wieder anders. So wollte ich meinen Tempolauf am Vormittag durchführen. Damit ich für diesen genug Energie habe, frühstückte ich äußerst lecker. Dies ist bei mir in der Woche die absolute Ausnahme. Es gab ein leckeres Dinkelporridge mit Banane, heimischen äpfeln, Nüssen und Sonnenblumenkernen. Diesen Mix benötigte ich später auch. Die Zeit zur Verdauung hatte ich bei der Krankengymnastik und Logopädie.
Tempolauf
Am Anfang hatte ich durch die Logopädie mit sehr vielen kleinen Schluck und Speichelproblemen zu tun. Ich überlegte schon, vorzeitig und schon nach wenigen Kilometern abzubrechen. Dann zerteilte ich den Lauf in viele kleine Zeit und Wegabschnitte. So konnte ich immer wieder kleinere Erfolge feiern und mich immer wieder zum nächsten kleinen Ziel motivieren. Diese Abschnitte waren meistens fünf Minuten lang.
Die Geschwindigkeit ließ ich während der ganzen Zeit nahezu konstant, nur die Steigung passte ich an, damit ich in meinem angestrebten Pulsbereich blieb. Ich war nach der Stunde megastolz auf mich.
Samstag
Zu meiner Brötchenholrunde war HRV Sensor und Trittfrequenzsensor verbunden und funktionierten auch tadellos. Wenn ich dann noch die Uhr gestartet hätte... Schön und frisch war es, die Brötchen schmeckten wie immer sehr lecker. Punkt 8 Uhr war ich auch wieder zu Hause.
Nach den Arbeiten auf der Baustelle ließen wir es am Abend noch einmal aktiv und regenerativ angehen. Der aktive Teil war 30 Minuten Rudern und mein gewohntes Seilspringen, der regenerative Teil bestand aus Dehnen und zwei Runden in der Sauna.
Durch die aktuellen Zahlen bei der Coronainfektion schließen nun wieder die Fitnessstudios und Schwimmbäder. Das trifft mich hart, da ich viel Indoor trainiere. Schwimmen ist für uns doppelt schwierig, da wir beide ein paar Probleme mit dem Bewegungsapparat haben. Schwimmen hilft uns da sehr weiter.
Sonntag
Langer Lauf
Bei weiterhin trockenen aber relativ kalten grauen Himmel startete ich relativ spät zu meiner Sonntagsrunde. Schön war es durch die kleinen Täler und die Wälder zu laufen. So konnten die Gedanken schweifen und sich ordnen.
Ernährungstechnisch teste ich heute, ob es auch mit Wasser und Riegel eine gute Ernährung gibt. Meins war der Riegel nicht. Um so schöner war der Podcast von Weltwach auf meine Ohren.
Zum abendlichen Schwimmen fehlte mir die Motivation.
Ernährung
Mit meiner Ernährung bin ich nicht ganz zufrieden. Im Durchschnitt ist alles gut, aber es gibt sowohl in der Verteilung der Makronährstoffe wie auch bei den Kalorien starke Schwankungen. Dass muss ich noch optimieren. Gut funktionierte das Intervallfasten.
Durchgeführte Aktivitäten der Woche
Vieles funktionierte richtig gut und mit viel Spaß. Manche Kraft- und Gymnastikeinheiten, welche ich in der Mittagspause geplant hatte, zerstörten mir Termine und kleinere Katastrophen. Nur zum Schwimmen am Sonntag konnte ich mich nicht mehr motivieren.
Geplante Aktivitäten kommende Woche
Durch das schon erwähnte Schließen der Sporteinrichtungen sind viele Aktivitäten unsicher. Beim Schwimmen werde ich nach Thüringen ausweichen. Die Schwimmhalle habe ich noch nie besucht, auch ist es mehr als unsicher, wie lange die Bäder in Thüringen geöffnet bleiben. Intervalle und Radeinheiten werde ich zu Hause durchführen.