Pünktlich zu Pfingsten stand unser Community-Lauf an. Aus vielen Gegenden Deutschlands kamen Gleichgesinnte nach Rostock, um miteinander eine gute Zeit zu verbringen. Ein erstes Treffen gab es bereits am Freitag, daran konnten wir leider nicht teilnehmen. Zahlreiche Staus auf den Autobahnen verhinderten dies. So trafen wir auf die anderen
altbekannten und für mich auch neue Gesichter am Samstag. Erst gab es einen Besuch des Stadtfestes, anschließend ein leckeres gemeinsames Abendessen im Braugasthaus "Zum alten Fritz".Neben den allgemeinen Themen bei einem jährlichen Treffen war auch die Wettervorhersage für den Lauf am Sonntag ein großes Thema, es war sehr durchwachsenes Wetter angesagt. Bei guten Speis und Trank war es ein geselliger Abend.
Start für den Lauf am Sonntag war 9 Uhr, Treffpunkt war am alten Stadthafen. Natürlich behielt die Wettervorhersage recht, wir starteten im feinsten Regenwetter. Aufgrund unterschiedlicher Leistungsklassen und diverser Verletzungen gab es unterschiedliche Ambitionen zu den zu laufenden Kilometern. Jeder so wie er oder sie es mag und natürlich auch altersgerecht. Unser jüngster Läufer war dieses Jahr 8 Jahre alt.
Unser Gastgeber und diesjährige Organisator hatte eine Runde zusammen gestellt, welche absichtlich nicht an der Küste entlang ging. Er hatte Bedenken, dass es aufgrund der Pfingstferien sonst zu voll ist. Wetterbedingt wäre dies sicherlich nicht passiert. Schön war es trotzdem, die altbekannten Pfade und Wege absichtlich nicht zu nutzen. So hatten wir auf unserer Strecke wunderschöne Alleen, kleine Wege und immer wieder die Warnow, welche wir mehrfach überquerten.
Regelmäßig gab es von den uns begleiteten Ehemännern/Ehefrauen/Kindern Treffen, bei welchen wir uns stärken konnten, trinken konnten oder auch einfach eine Wegstrecke mitfahren konnten. So war das neben dem nicht vorhandenen Leistungs- und Tempodruck zusätzlich eine entspannende Komponente. Wir hatten besonders Frauen dabei, die die komplette Runde laufen wollten und dabei sehr ehrgeizig dieses Ziel auch verfolgten und schafften, Gratulation dazu.
Mein Highlight war neben einer schnelleren Etappe das Laufen mit einem Hund. Darauf freute ich mich und ich wurde nicht enttäuscht. Bernadette zog ordentlich mit, selbst mit einer Brücke, welche nur mit Stahlgittern belegt war hatte sie keine Probleme. Alleine hätte ich es mir nicht getraut, mit einem "fremden" Hund zu laufen, aber die Besitzerin von dem Hund war dabei. Aber ich benötigte sie nicht, Berny wußte sicherlich um ihre Anwesenheit.
Richtig Tempo bekam der Abschnitt am Ende, als der Hund sein Herrchen witterte und endlich sah. da Bekam ich leichte Probleme zu folgen. Ich hatte zu diesem Zeitpunkt aber bestimmt auch schon 40 Kilometern in den Beinen und Rostock war wieder in unserem Sichtfeld.
Nach weiteren teilweise recht heftigen Regengüßen kamen wir alle gut , teilweise recht erschöpft und mit neuen Streckenlängen in Rostock an.
Nach einer (laufenden) Stadtbesichtigung kamen wir bald glücklich, aber teilweise auch recht strapaziert am Stadthafen wieder an. Schade war, dass der persönliche Ehrgeiz einen gemeinsamen Zieleinlauf verhinderte.
Am Abend gab es dann ein leckeres Abendessen bei einem Chinesen, praktischer Weise gab es ein all you can eat Menue. Neben der Danksagung an den Organisator gab es noch die Abstimmung für das kommende Treffen. Im kommenden Jahr dann das dritte Mal in Folge im Osten, auf zum nächsten Pfingsttreffen in Potsdam!