Dienstag, 8. Mai 2018

Lauftreffen der Google Laufgruppe

Google Laufgruppe

Am 13.03.2016 wurde ich in eine Laufgruppe aufgenommen, welche auf Google+ aktiv ist. Mich überzeugte die grundehrliche positive Kommunikation, die mir bei vielen Fragen und Problemen weitergeholfen hat und der Einblick, wie viele verrückte unterwegs sind. Dabei spielt es keine Rolle, ob jemand Ultramarathonläufer(in) ist, oder nur paar Kilometer läuft.
Sehr bald kamen über die Plattform die ersten persönlichen Kontakte dazu und so hörte ich davon, dass es ein jährliches Treffen gibt. Da ich (fast) keine Wettkämpfe laufe und meine Läufe in der Regel alleine unternehme, hatte ich Interesse, mich mit Gleichgesinnten zu treffen, sie im realen Leben kennen zu lernen und viele Tipps zu bekommen. So meldete ich mich für das Treffen 2018 an.

Com-Treffen 2018

StreckenkarteAn dem verlängerten Wochenende um den 01.05. war es soweit, unser Treffen! So sind wir am 27. April nach Oberursel gefahren,  wo wir uns nach dem Einchecken in dem Hotel in einem Restaurant zum ersten kennen lernen getroffen haben. Wir merkten sehr schnell, dass sich alle schon einige Zeit kennen, wurden aber sofort herzlich aufgenommen. 

Die Einweisung zu dem gemeinsamen Lauf fand noch am Freitag statt. Selbst die mit anwesenden Kinder wurden vom Lauffieber angesteckt, so kam es zu der Karte mit der Strecke.

Der gemeinsame Lauf

Mit einem gemeinsamen Frühstück begann der Samstag, an welchem wir zu unserer Runde starteten. Insgesamt waren wir 13 Läuferinnen und Läufer. Der Start sowie der Zielpunkt lagen direkt am Hotel. Insgesamt konnten 31 Kilometer absolviert werden, davon waren die ersten 15 über die Saalburg, den Herzberg und den Sandplacken  auf den Feldberg, abwärts ging es dann über das Taunusinformationscenter wieder zurück. Durch die perfekte Organisation waren insgesamt 5 Verpflegungs-Punkte vorhanden, an allen konnte man dabei in die Runde ein und aussteigen.  Als Verpflegung gab es alles, was das Läuferherz (Magen) begehrt.

JupitersäuleDie erste Etappe führte uns an der historischen Jupitersäule vorbei stetig bergauf  bis zur Saalburg. Dabei erfuhren wir unterwegs noch viel zur Geschichte dieses historischen bedeutungsvollen Landstrichs, zum Grenzaufbau des Limes usw. So tat dieser Lauf nicht nur dem Körper, sondern mit den aufgefrischten längst verflogenen Geschichtskenntnisse auch dem Geist gut.

Dieser erste Abschnitt wird uns in den nächsten Tagen noch mehrfach beschäftigen, dazu später mehr.

Dabei liefen wir auf gut ausgebauten Waldwegen durch den Taunus. Anfangs kamen noch vereinzelt Autos und andere Wandergruppen, sehr bald waren wir jedoch alleine unterwegs.

VerpflegungDies änderte sich erst  an der  Saalburg wieder. Rund um  diese historische Burg waren erheblich mehr Spaziergänger und Wanderer unterwegs. Wir haben an der Burg nach 6 Kilometern mit etwa 240 Höhenmetern unseren ersten Verpflegungspunkt erreicht, dazu noch viel Wissenswertes erfahren.

Gut gestärkt ging es von hier aus weiter zum Herzberg. Dabei bewältigten wir in den wunderschönen frühlingshaften Mischwäldern weiterhin  gut Höhenmeter. Diese Etappe war mit knapp 4 Kilometern die kürzeste, das Vorbeilaufen wäre sehr schade gewesen. Dia Aussicht von dem Herzbergturm Richtung Frankfurt und zum Feldberg war aufgrund des guten Wetters sensationell.  Nachdem wir uns nicht über die korrekte Stufenanzahl auf den Turm einigen konnten, ging es über den Sandplacken auf den Feldberg. Auf diversen Wegen dieses Abschnittes trafen wir etliche Mountainbiker, die auf den Trailpfaden optimale Bedingungen hatten. Diese waren teilweise  mit E-Antrieb unterwegs. Bei dem direkten Anstieg auf den Feldberg waren die steilsten Abschnitte zu absolvieren, aber wir als gut trainierte Gruppe schafften dies natürlich.

Der Ausblick von dem 881 m hohen Feldberg in das umliegende Bergland entschädigte für die Anstrengungen. Dabei war sowohl die naturbelassene Seite der Bergspitze toll, der Eintrag in das Gipfelbuch und ein Bild unter dem Gipfelkreuz waren auch beeindruckende Momente. Natürlich haben wir längere Zeit auf dem Gipfel pausiert.

Ausblick vom Feldberg
Gipfelkreuz

















Nachdem wir uns etwas gestärkt hatten, ging es an den teilweise steilen Abstieg zu dem Taunus-Informationscenter. Viele unserer Laufgruppe faden dabei das bergab Laufen anstrengender und belastender als das bergauf rennen. Besonderen Respekt habe ich vor einem Läufer, der die komplette Tour vom Feldberg bis zu dem Ziel mit seinem Sohn in einem Cross-Jogger lief. Bei den Bergab-Passagen liefen wir immer mal wieder parallel und manche verwegene Mitläufer auf den vorhandenen MTB-Strecken.


Nach einer kurzen Rast am Taunuscenter nahmen wir dann zusammen die letzten Kilometer bis zum Zieleinlauf an unserem Hotel in Oberstedten in Angriff. Gemäß unserem Motto "Zusammen starten, gemeinsam ins Ziel" haben wir dann ein wunderschönes Foto-Finish  erlebt.

Auf den letzten Metern unserer Runde legten wir gleich die Laufrunde für den Sonntag fest, die wir dann bei dem gemeinsamen Abendbrot in gemütlicher Runde bestätigten.

Laufen zur Jupitersäule 

Am Sonntag stand dann für ein paar Verwegene eine 10 Kilometer-Einheit von unserem Hotel zur Jupitersäule an. Nach diesem gemütlichen Lauf in etwas kleinerer Gruppe stellten wir fest,  dass es zwei Segmente gibt, auf denen ein gewisser Florian Neuschwandtner schon eins während eines Marathons geballert hat.

Dieses Segment wollten wir natürlich gerne holen. Also starteten wir am Montag erneut zu einem entspannten Einlaufen, um dann an der Segmentgrenze voll durchzustarten. Dabei waren etwa 800 m mit 45 m Höhenunterschied zu bewältigen.

Die Bestzeit auf diesem Segment liegt bei 3:37 min, Florian hat 4:16 benötigt, wir haben etwa 4:45 Minuten benötigt. Danach waren wir aber ganz schön erschöpft. Das hat uns schon gezeigt, welche Leistungen beim Laufen möglich sind.

Sonstiges/Danksagung 

Ganz herzlich möchte ich mich bei unseren Gastgebern/Organisatoren bedanken, die nicht zählbare Energie, Ideen, Fleiß und manchen Euro in die Organisation des Treffens sowie in ein tolles mehrtägiges Begleit- und Kulturprogramm im Taunus und Franfurt/M. steckten.

Herzlichen Dank auch den nicht immer mitlaufenden Ehepartnern für Ihre Geduld während manchen Gesprächs und die Unterstützung für unser kleines Hobby.

Ich kann jedem nur empfehlen, sich unserer Laufgruppe anzuschließen, sich an den Treffen zu beteiligen und so viele Tipps, Motivationen und Laufevents zu erhalten.

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Damit ihr wisst, wo eine richtig gute Laufgruppe zu finden ist, anbei noch drei Links:


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