Samstag, 4. März 2017

04.03.2017 86 Kilometer

Bei der Skiwanderung auf den Hochwurzen mit der geliehenen Ausrüstung hatte ich mir gigantische Blasen gerieben. Diese habe ich mit Blasenpflaster gut abgegeklebt, so dass sie mich nicht mehr störten. Am Sonnabend habe ich mir dann im Asics-Store in Salzburg meine neuen Laufschuhe* gekauft.

Diese haben sich auf Anhieb gut angefühlt. Neben der Dämpfung und des sofortigen guten Laufgefühl faszinierte mich besonders der gute Halt im Fersenbereich. Ich war gespannt, wie diese sich auf längerer Strecke tragen.

Sonntag bin ich dann mit meinem Pubertier in den neuen Schuhen gestartet. Sie hat sich bei Puma Laufschuhe gegönnt. Es war ein toller Lauf in einem schon fast frühlingshaften Umfeld. Meine Tochter ist erstmalig eine Runde gerannt (durch Ihren Skiunfall mit Gipsarm). Nach rund 3,5 Kilometern ist sie dann nach Hause gelaufen und ich bin alleine weiter. Die neuen Schuhe fühlten sich super an, kein drücken, kein reiben alles bestens. Die alten Blasen waren noch durch die Pflaster geschützt. Es gab nur eine Beschränkung bei diesem Lauf, ich musste 12 Uhr zu Hause sein. Deswegen bin ich nicht auf die große Runde gegangen.



Zu Hause zog ich meine Schuhe aus und war entsetzt. An den Rändern der Blasenpflastern hatten die Schuhe neue Blasen gerieben, zum Glück habe ich nichts davon unterwegs gemerkt. Das abendliche Schwimmen, zu dem wir sonntags immer gehen, musste ich abbrechen.

Ebenso war am Montag an keinen Lauf zu denken, ich hatte zu tun, in meinen normalen Schuhen halbwegs ordentlich zu laufen. Mit unserem Pubertier waren wir beim Chirurgen. Er entfernte den Gips und stellte dann fest, dass ein Handchirurg notwendig ist. Zum Glück hat der Sohn des Chirurgen im gleichen Haus eine Praxis für Heilmittel, dort wurde eine spezielle Plasteschiene angefertigt.

Dienstag zum Volleyball hatte ich meine alten Turnhallenschuhe an, das ging einigermaßen.

Am Mittwoch hatte ich mit diversen Lieferanten ein Meeting im Stammhaus, welches in der Nähe von Stuttgart ist. Dieses lief besser und schneller als erwartet. Da es sehr stürmisch war, hatte ich keine richtige Lust, über die schwäbische Alb zu rennen. Einen meiner schönsten Läufe hatte ich in Stuttgart am Max-Eyth-See und dem ihm umgebenden Park. Schon damals nahm ich mir vor, dort mal wieder zu laufen. Nun war es also so weit.

Ich nahm mir vor, mindestens einen Halbmarathon zu laufen, nahm deshalb etwas zu trinken und einen Energieriegel mit. Dies war für mich eine Premiere, normalerweise esse und trinke ich nichts bei einem Lauf. Ich war zum Glück vernünftig und rannte verhalten los. Zum Glück hatte ich keinerlei Probleme auf dieser für mich recht langen Strecke. Ich rannte am Neckar entlang, bis hinter Remseck. Da stärkte ich mich und trank mein stilles Wasser um dann zurückzulaufen. Ich freute mich, dass ich auf insgesamt 26 Kilometer gekommen bin. Zum Glück hatte ich meine alten Schuhe noch, so konnte ich gut laufen.


Unsere Tochter hatte den Termin beim Handchirurgen. Der meinte, dass die Plasteschiene Quatsch ist und so kam wieder Gips an den Arm. Dieser geht jetzt nicht mehr bis zum Ellenbogen sondern ist sehr klein und stört kaum.

Am Donnerstag war ich arbeitsmäßig zu viel unterwegs, da habe ich es zu keinem Lauf geschafft. Ich habe aber schon ein neues Ziel in Bayern gefunden und hoffe auf kommende Woche.

Am Freitag konnte ich dann endlich wieder Inlinern. Dies macht mir immer besonders viel Spaß, kann es auch nur jedem empfehlen, der mit Laufen anfängt bzw. abnehmen möchte. Es ist wie ich finde doch gelenkschonender. Speziell Anfänger sollten Protektoren tragen. Ich persönlich nutze immer noch Handschützer. Sehr schön und motivierend finde ich, dass auch Anfänger recht schnell beachtliche Kilometer zurück legen können. Sehr gut geht das Training im Westsachsenstadion, da ist eine perfekte Bahn, welche ordentlich beleuchtet ist. Im inneren trainieren Freitagabend immer die Nachwuchsspieler der FSV, es ist ein leistungsförderndes Ambiente. Komisch ist, dass nur so wenige da fahren.



Das war es seit langem mal wieder etwas ausführlicher von mir und meinem Kampf gegen Kilogramm und für Kilometer.


Bleibt gesund, danke fürs lesen, kommentieren und +1 geben.