Montag, 24. Juni 2019

Vorgegeschichte

Nachdem ich bei meiner Sportärztin untersucht wurde, haben sich drei Baustellen aufgetan. Diese sind:
  • mein Herz, ich habe einen Ruhepuls von etwa  30 Schlägen und das EKG ergab etliche Katastrophenmeldungen
  • seit etwa einem Jahr habe ich ein Geschwulst am Hals, meine Hausärztin meinte, dass das nichts schlimmes ist, es schmerzte auch nie.
  • ich soll mich viel mehr dehnen und mich beim Osteopathen vorstellen
Das Herzproblem erschien mir am schlimmsten, einen Termin zur tiefgründigen Untersuchung ist mit für den Herbst 2020(!!!) vorgeschlagen wurden. Ich habe für mich beschlossen, erst einmal weiter zu trainieren, da ich das Problem mit meinem Puls zu genüge kenne. Unabhängig davon versuche ich über einen befreundeten Arzt einen zeitigeren Termin bei einem Kardiologen zu bekommen.

Der Osteophath ergibt sich, bis dahin noch mehr dehnen, rollen und alles was so dazugehört...

Bleibt des Geschwulst am Hals, ein Termin bei einer HNO-Ärztin war schnell vereinbart. Bei der Untersuchung bei dieser Ärztin wollte sie mich sofort ins Krankenhaus einweisen, ich handelte zumindest ein paar Tage heraus.

Auf einen Termin im September nach dem Ultramarathons am Sachsentrail und meinem Lauf um die Müritz hat sie sich nicht eingelassen. Die HNO Ärztin erklärte mir, dass ich am Montag im Krankenhaus untersuchte werde und ein CT von der Region gemacht wird, am Dienstag findet dann die Operation statt. So hatte ich von dem Termin bis zur Einweisung noch paar Tage Zeit, meinen Trainingsplan anzupassen. Beendet habe ich meine Zeit vor dem Krankenhaus mit einem schönen Lauf durch das Vogtland.

Krankenhaus

Am Montag 8 Uhr habe ich mich im Krankenhaus gemeldet. Nachdem der ganze administrative Kram erledigt war, ging es an die Untersuchungen durch die Spezialisten. Dabei wurde nicht nur der Bereich untersucht, sondern der gesamte HNO Bereich. Da das Heinrich-Braun-Krankenhaus eine Lehranstalt für angehende Ärzte ist, nahm die Untersuchung erst ein angehender Arzt vor, dann untersuchte mich die Fachärztin, die auch das Ultraschall durchführte. Zum Schluss untersuchte mich der Chefarzt noch einmal.

Dabei viel das erste Mal das Wort Tumor.

Nach der Untersuchung erklärte er mir, dass er aktuell noch nicht weiß, was er davon halten soll. Also wird noch das  CT am Dienstag früh 7 Uhr durchgeführt, bevor er die Untersuchung fortsetzt. Dabei wird unter Vollnarkose der gesamte Rachenbereich inklusive der Speiseröhre und Luftröhre untersucht, bei etwaigen Unregelmäßigen wird sofort eine Gewebeprobe entnommen. Sollte man keine Auffälligkeiten finden, wird an dem Knoten ein kleiner Schnitt gesetzt und dann davon eine Gewebeprobe entnommen.

Glücklicherweise waren beide männlichen Ärzte auch Sportler, die machten kein großes Drama um mein Herz, sie schickten mich nach dem Narkosearzt nur noch zum EKG.

So ging der erste Tag ins Land, abgeschlossen habe ich ihn mit einer Wanderung rund um das Krankenhaus.

Drückt mir die Daumen, danke fürs Lesen.