Donnerstag, 15. August 2019

Leipziger Neuseenland

Das Neuseenland südlich von Leipzig ist eine künstlich geschaffene Landschaft. So wurde aus den Tagebaurestlöchern in den letzten Jahren ein riesiges Naherholungsgebiet mit unterschiedlich großen Seen geschaffen.

Naturgemäß ist die warme Jahreszeit besser zum Fahrradfahren geeignet, prinzipiell ist die Strecke ganzjährig befahrbar. Der größte Anteil ist bitumiert, es gab nur ganz kurze Abschnitte, bei welchen wir über geschotterte Abschnitte gefahren sind.

Los ging es auf unserer Runde am nahezu südlichsten Punkt. So konnten wir die Anfahrt unkompliziert gestalten und hatten keine Parkplatzsorgen. Gestartet sind wir gegen 11 Uhr. Dabei wollten wir nur gemütlich durch die Gegend rollen, unterwegs gut essen und bei passender Gelegenheit eine Pause einlegen.

Die erste kurze Rast kam schneller als gedacht. An einem großen Zwiebelfeld stoppten wir erstmalig, um den Korb auf dem Gepäckträger mit Zwiebeln zu füllen. Nachdem die erste Beute verstaut war, ging es durch das ebene Land weiter Richtung Störmthaler Seen.

Da konnten wir beobachten, wie die Aufbauarbeiten für eines der größten Festivals in Deutschland vorangehen, was für ein Vorbereitungszeitraum und welche Organsation dafür notwendig ist. Mit einem kleinen Umweg kamen wir an dem kleinen Hafen an. Da legten wir nach 13 Kilometern eine  größere Mittagspause ein und stärkten uns.

Zwiebelernte

Mittagspause





















Nach unserer Pause ging es auf ebener Strecke an dem Störmthaler See entlang Richtung Leipzig. Interessant waren die zahlreichen Schautafeln, welche über Geschichte der Tagebaue und der teilweise weggerissenen Dörfer berichten. Dabei sind wir den größten Teil alleine gefahren.

Pflaumenernte
Wenig später verließen wir den See, überquerten die Autobahn A38 und kamen kurz darauf zum Markklebeerger See.

Nach meinem Eindruck ging es jetzt etwas belebter zu, aber von Menschenmassen konnte noch immer nicht die Rede sein. An einem Teilstück nach dem Kanupark standen zahlreiche Obstbäume. Unser Körbchen wurde mit sehr leckeren Pflaumen weiter gefüllt, es fiel auch das Wort "Pflaumenkuchen"...

Die an der Uferpromenade gelegenen Eisdielen, Cafés und Eisdielen ignorierten wie und fuhren weiter durch eine Parklandschaft durch das Stadtzentrum von Markkleeberg. Dies war notwendig, weil wir die B2 und die Fernbahnstrecken von Leipzig Richtung Süden querten.

Bald hatten wir wieder die Natur erreicht und sind am Westufer des Cospudener Sees Richtung Süden geradelt. Eigentlich wollten wir hier baden gehen, uns war es im Gegensatz zu wenigen anderen zu kalt. Also fuhren wir an dem langen Sandstrand entlang, um in Sichtweite des Hafens zu rasten und ein paar frisch gepflückte Pflaumen zu vernaschen.

Auch mein Fahrrad hatte sich eine Pause im kühlen Nass verdient.

Im Anschluss ging es zu zum letzten Teilstück unserer netten Runde. Wir konnten die Bauarbeiten beobachten, welche zwischen dem Cospudener See und dem Zwenkauer See durchgeführt werden. Derzeit wird da ein Kanal mit Schleuse gebaut, dadurch war die Radwegführung etwas irretierend und de Weg war ein Provisorium. Ab dem Ufer des Zwenkauer Sees war ein erstklassig ausgebauter Weg wieder vorhanden.

Am südlichen Ende des Sees sind wir Ostwärts zu unserem Ausgangspunkt zurück gefahren. Dabei querten wir noch die Großbaustelle der A72/B95. Da ist vorbildlich an die Radfahrer gedacht worden. Durch die komplette Baustelle konnten wir einen Radweg benutzen!

Nach 4:31 Stunden und 46 geradelten Kilometern erreichten wir  unseren Ausgangspunkt in Rötha, es war eine wirklich schöne Tour bei optimalen Radfahrbedingungen.

Hier kannst du für alle Details auf das Bild klicken :)