Oktober 2019
Gesundheit
Inzwischen liegen alle Chemotherapien und Bestrahlungen hinter mir und ich habe ich diese relativ gut überstanden. Natürlich ist noch nicht alles beim alten, aber ich bin bei der Rückkehr in ein „normales“ Leben.Verschiedene Folgen der ganzen Behandlungen und Eingriffe habe ich noch und arbeite sehr intensiv an der Abstellung. Zum einen ist der linke Arm in seiner Bewegung stark eingeschränkt, ich trainiere verschiedene Übungen mehrfach täglich und habe wöchentlich drei Physiotherapietermine. Eine Diagnose bei meinem Orthopäden ergab nach einer gründlichen Untersuchung und dem Röntgen, das an den Knochen und Gelenken wahrscheinlich alles in Ordnung ist. Ein MRT soll nun Klarheit bringen.
Eine anderes Problem kam zum Glück erst nach der Chemotherapie, eine Zahnwurzel vereiterte und ärgerte mich tagelang. An den Tagen, an denen ich den Zahnarzt besuchte, war für mich trainingsfrei.
Der letzte Punkt ist nach wie vor mein zu geringes Gewicht, trotz hochkalorischer Zusatzkost nehme ich nur wenig zu und liege derzeit bei 73,5 Kilogramm.
Ernährung
Da das Schlucken wieder nahezu normal möglich ist, bin ich bei meiner Ernährung zurück zu Vollwerkost mit reichlich Gemüse und Vollkornprodukten zurückgegangen. Durch die Veränderung der Schleimhäute schmecke ich wenig oder verfälscht. So kann ich süßes gar nicht essen, das schmeckt alles extrem eklig. So ist das Essen von Obst genauso unmöglich wie Kuchen, Schokolade..... Hier hoffe ich auf eine Verbesserung.
Ein besonderes Erlebnis hatte ich mit einer meiner hochkalorischen Zusatznahrung. Diese bekam ich als Musterlieferung von meiner Ernährungsberaterin. Da ich zwischenzeitlich unter 70 Kilogramm wog, spritzte ich mir täglich 2 mal 150 ml über meine Magensonde ein. Nach zwei Wochen waren die zwei Flaschen alle. Ein Anruf bei meiner Ernährungsberaterin mit der Bitte um Nachschub brachte diese zur Verzweiflung. Die Flasche, die ich mir die ganze Woche einteilte, ist nach Anbruch einen Tag haltbar. Mir hat es nicht geschadet und übel ist mir auch nicht geworden.
Sport
Als Wiedereinstieg in den Ausdauersport hatte ich mir als Mindestgewicht 72,5 Kilogramm gesetzt. Dies habe ich Mitte des Monats endlich erreicht und ich habe mit einigen Läufen mein Comeback gestartet. So konnte ich 10 Kilometer beim Glauchauer Herbstlauf erreichen. Natürlich höre ich dabei auf meinen Körper, pausiere immer wieder und gehe meine Läufe locker an.
Es war eine sehr gelungene Veranstaltung, ich freute mich sehr, dass ich daran teilnehmen konnte und natürlich motiviert mich dies.
Dankenswerterweise konnte ich mich kurzfristig anmelden und starten. Mit meinem neuen Laufhoodie, den ich mit Unterstützung und Support
meiner Schwester nähte, fuhr ich zu dem Laufevent. Nachfolgend könnt ihr ein paar Bilder anschauen, die die Atmosphäre hoffentlich wiedergeben.
Es gab nicht wie sonst üblich ein Drängeln und Schubsen, alles ging gut und entspannt ab.
Nach 54:09 Minuten erreichte ich das Ziel, eine Bekannte, die vor Ort war, dokumentierte heimlich still und leise meinen Zieleinlauf.
Auf dem Kalender vom Oktober könnt ihr entdecken, was ich an sportlichen Aktivitäten den Monat über getrieben habe. Verschiedene Details sind beim Positionieren der Maus auf dem jeweiligen Symbol sichtbar, alle Details werden beim klicken auf die Symbole sichtbar. Alle Aktivitäten des Monats sind hier hier gespeichert. Die Strava Anhänger können mir gerne auf Strava folgen.
Danke
Ich kann mich gar nicht genug für Eure Unterstützung und eure ganze positiven Nachrichten bedanken. Ihr habt mir in den vegangenen Monaten damit extrem geholfen, die Behandlungen gut durchzustehen und damit den Heilungsprozess zu unterstützen. Die Motivation war damit riesig, danke auch für die mahnenden Worte eingebremst, wenn es notwendig war.