Nach dem Kurzurlaub in der vergangenen Woche am Scharmützelsee ist jetzt noch eine Woche Regeneration. Nach einem reichlichen Jahr werde ich in der kommenden Woche mit der Wiedereingliederung in das Arbeitsleben starten. Ich freue mich darauf, wieder Arbeiten zu gehen und geistig wieder gefordert zu werden. Ich bin gespannt, wie ich den neuen Alltag meistern werde. Geplant ist, dass ich mit zwei Stunden für 14 Tage starte, die Stundenanzahl wird dann schrittweise gesteigert.
Gerne nehme ich Euch mit auf meine vergangene Woche. Nachfolgend findet Ihr Details und Bilder zu durchgeführten Läufen, Fahrradtouren, Schwimmeinheiten und was mir sonst noch die Woche über passierte. Ebenso dokumentiere ich hier mein Essverhalten. Viel Spaß beim Lesen und Bilder anschauen. Ich hoffe, dass sie Euch gefallen. Für Fragen zum Trainingsaufbau, zur Ernährung und zu meinen Motiven sowie dem Leben mit Krebs stehe ich gerne zur Verfügung.
Montag
Heute hatte ich zwei Termine. Als Erstes stand früh der Besuch bei einem Heil-/Chiropraktiker an. Ich merke schon seit einiger Zeit immer stärkere Dysbalancen, die Messungen meiner Läufe spiegeln das wider. So sieht man dies sehr gut in der Analyse der Bodenkontaktzeit, wie sich das immer weiter verschiebt. Eine weiter sichtbare Verschiebung konnte ich erkennen, wenn ich mich flach auf den Boden lege und den Oberkörper aufrichte. Bei dem Blick auf die Knöchel konnte ich die Verschiebung perfekt sehen.
Bei dem Besuch verdrehte mich der Therapeut und mit verschiedenen Griffen knackte es ganz ordentlich in mir. Er empfahl mir außerdem weitere Akupunktur, um meine Beine noch aktiver zu regenerieren. Ich werde dies in den kommenden Wochen durchführen lassen, beobachten und berichten. Er empfahl mir, nach der Behandlung einen Tag Laufpause.
Damit war mein Plan, nach dem überfälligen Besuch bei meiner Mutter heimzulaufen hinfällig. Um mich noch ein wenig zu bewegen, spazierte ich mit der besten aller Frauen eine Runde durch Zwickau. Meinen geplanten Lauf absolviere ich am Dienstag.
Dienstag

Meinen Regenerationslauf, den ich gestern verschob, habe ich heute früh nachgeholt. Es war toll, in den beginnenden Tag zu laufen. Dabei mag ich es zunehmend, nichts am Mann zu haben, deswegen gibt es kein Bild von dem Tagesstart.
Am Nachmittag war ich mit der #bestenallerFrauen im Fitnessstudio, ich trainierte meine Arme und Schultern mit verschiedenen Geräten. Ich merke, dass ich dabei die Gewichte stetig steigern kann. Eventuell macht sich meine veränderte Morgenroutine bemerkbar. In den vergangenen Monaten dehnte ich mich regelmäßig, seit einiger Zeit absolviere ich früh meistens Liegestütze, Kniebeuge und Rumpfheben.
Auch das Volleyballspielen war wieder schön, wir spielten in voller Mannschaftsstärke. Mir persönlich macht es Spaß, mit weniger Leuten das Spielfeld zu teilen, es ist aber schön, wenn sich alle regelmäßig treffen.
Aufgrund des kühlen Wetters ist für mich das Schwimmen ausgefallen. Ich hoffe, dass in Zwickau bald die Schwimmhalle eröffnet. Theoretisch sollte es kommende Woche so weit sein, da aber die Coronazahlen ansteigen, bin ich gespannt... Ab nächster Woche habe ich dann als Ausweichmöglichkeit noch das Schwimmbad in Plauen.
Mit der Kalorienaufnahme war ich sehr zufrieden, so sollte es weitergehen. Durch das Mittagessen nahm ich viele Kohlenhydrate auf. Es gab Nudeln, da kann ich nur recht wenig dagegen tun.
Mittwoch
Meinen morgendlichen Nüchternlauf zum Mittwoch dehnte ich voller Lauflust etwas aus. Für den Tag war ein Sturmtief angesagt und es war am frühen Morgen ganz gut windig. Trotzdem war die Runde äußerst angenehm zu laufen.
Die Yogastunde im Fitnessstudio war entspannend und fordernd zugleich. Als neue Übung ging es in die Krähe. Verrückt, was der Körper alles kann, wenn die Anleitung sowohl physisch wie psychisch top ist.

Zum Tagesabschluss trainierte ich in gewohnter Weise Intervalle. Endlich lief ich diese wieder auf dem gewohnten Laufband! Es ist immer das gleiche Spiel, beim ersten Intervall ist es viel zu einfach, beim dritten will ich am liebsten abbrechen. Wenn das vierte geschafft ist, rollt es sich super aus.
Donnerstag
Mein Radtraining ist aus zwei Gründen ausgefallen:- Meine Blasen am Hintern lassen kein vernünftiges Fahrrad fahren zu. Erst müssen diese abgeheilt sein.
- Wir bekamen Besuch von zwei Freundinnen. Mir sind dann die sozialen kontakte jenseits des Sports einfach zu wichtig, als dass ich mich dann zum Training verabschiede. Dies ist sicherlich für jeden in meiner Leistungsklasse nachzuvollziehen.
Freitag
Zum letzten Ferientag wünschte sich mein #Pubertier noch einen gemeinsamen Kinobesuch. So fiel mein Tempodauerlauf der Marie Curie zum Opfer. Als schönen Ersatz zu dem Tempodauerlauf gab es eine Wanderung mit der #bestenallerFrauen.Samstag
Am frühen Morgen bin ich mit einem kleinen Umweg zu unserem Bäcker gefahren. Ich wollte dabei herausfinden, ob ich meinem Hintern schon wieder eine größere Strecke zumuten kann. Leider funktionierte das mit den Blasen noch nicht. So ging es dann am Nachmittag nicht aufs Fahrrad oder die Rudermaschine. Stattdessen trainierte ich mit dem Elippsentrainer im Fitnessstudio. Anschließend kam noch das Krafttraining dazu, bevor wir dann in der hauseigenen Sauna entspannten.Sonntag
Nachdem ich in der vergangenen Woche mit dem Bike unterwegs war, konnte ich heute endlich bei einer schönen Runde meinen Gedanken nachgehen. Es wechselten sich die positiven und paar negative Geistesblitze ab. Dabei stellte ich zum wiederholten Mal fest, dass Laufen Kopfsache ist. Während der positiven Gedanken bedauerte ich, dass ich schon so weit gelaufen bin, dass die Runde bald vorbei ist und so weiter. Hatte ich insgesamt negative Gedanken, hatte ich augenblicklich keine Lust mehr zum Weiterlaufen. Aber ich konnte mich gut von den negativen Gedanken befreien.
Zwischenzeitlich war mir immer wieder ganz schön frisch an den Armen. Langsam wird es wieder Zeit für #TeamlangeHose. Glücklicherweise ist es aber trocken geblieben. Es fing an zu Regnen, als ich wieder zu Hause ankam. Nach wie vor habe ich leichtes Sodbrennen, wenn ich früh etwas gegessen habe. Seitdem ich den Apfel weglasse, ist es besser aber noch lange nicht gut. Während des Laufens bekomme ich das weg, wenn ich langsamer werde. Eventuell kommt es also durch die Erschütterung. Für die Runde heute nahm ich mir nichts zu Essen oder Trinken mit. Notfalls wäre ich anders gelaufen und an einer Tankstelle vorbeigekommen. Viel weiter als meine regelmäßigen Nüchternläufen ist es nicht. Es funktionierte gut.
Zusammenfassung KW35
Auf der Übersicht der KW35 ist erkennbar, welche sportlichen Aktivitäten ich in der abgelaufenen Woche durchführte.Verschiedene Details sind beim Positionieren der Maus auf den jeweiligen Einheiten sichtbar. Durch Klicken werden die Details bei runalyze angezeigt. Alle Aktivitäten des Monats sind hier gespeichert. Die Strava Anhänger können mir gerne auf Strava folgen.

Ernährung
Mit meiner Ernährung bin ich sowohl quantitativ wie qualitativ sehr zufrieden. Natürlich gibt es Ausreißer nach oben und unten. Aber dies ist sicherlich normal und voll tolerierbar. Sicher ruft der Körper nach umfangreichen Einheiten nach Energie, die er bekommt.Ausblick
In der untenstehenden Grafik sind meine Sportpläne für die kommende Woche dargestellt. Ab kommender Woche wird wieder strukturierter trainiert. Während das Laufen relativ gut lief, vernachlässigte ich das Schwimmen. Leider kann ich das kommende Woche wahrscheinlich nur eingeschränkt trainieren. Für das Freibad ist es zu kalt, die Schwimmhalle in Zwickau öffnet erst am 06. September. Da mein Arbeitgeber sehr kurzfristig meinen Einarbeitungsplan ablehnte, werde ich nicht in Plauen schwimmen gehen.
Am Samstag ist einer der wenigen Wettkämpfe in diesem Jahr. Da ich in meiner Familie einen Trauerfall habe, werde ich diesen Ultra nicht absolvieren, sondern mich von meiner Tante verabschieden.
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